5 Transferkanäle - 4 Phasen

Durch eine umfangreiche Literaturrecherche zu möglichen Transferkanälen von Erkenntnissen und Wissen in die ökonomische und gesellschaftliche Anwendung wurden fünf Kanäle identifiziert, welche innerhalb des ET³-Projekts genauer untersucht werden sollen:

  1. Ausgründungen
  2. Geistiges Eigentum (z.B. in Form von Patenten oder Gebrauchsmustern)
  3. Industriekollaborationen
  4. Transfer über Köpfe durch die Mobilität von Forschenden
  5. Interaktion mit der Gesellschaft im Sinne eines erweiterten Transferbegriffs:
    1. Vorträge, Lesungen, Debatten, Performances, Ausstellungen, …
    2. Beratung, Berichte, Stellungnahmen, …
    3. Software, Algorithmen, Geschäftsmodelle, Designkonzepte, …
    4. Aus- und Weiterbildung universitätsexterner Personen, Zugang zu Laboren und Infrastruktur, …

In einem weiteren Schritt wurden die einzelnen Teilprozesse innerhalb eines jeden Transferkanals herausgearbeitet und zusammengefasst, welche einzelnen Aktivitäten, welche Akteure und v.a. welche Hindernisse bei der Durchführung dieser Teilprozesse von Bedeutung sind.

In einer stilisierten Prozessabfolge führte dies zu der Unterteilung eines jeden Transferprozesses aus Hochschulen in die Wirtschaft und Gesellschaft in folgende vier Phasen:

  1. Awareness Phase
    Wahrnehmung und Evaluation des Transferpotentials einer Idee aus der Wissenschaft
  2. Pre-Transfer Phase
    Einleiten erster Schritte des Transfers, i.d.R. Kontakt mit Transferstellen (TTO)
  3. Transfer Phase
    Übertragung des Wissens aus der Wissenschaft in die Anwendung
  4. Post-Transfer Phase
    Auswirkungen und nachgelagerte Aktivitäten